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Jean BaptisteGraville

1716, katholisch, aus Frankreich. Sohn eines königlichen Beamten, der ihm den Einstieg in die französische Diplomatie ebnete. 1701 in geheimer Mission in Neapel, ab Mitte 1702 als Nachfolger von Jean Lanfranc de Forval ausserordentlicher Gesandter bei den Drei Bünden. Seine Ziele – Verhinderung kaiserlicher Truppendurchmärsche über die Bündner Pässe sowie Vereinigung der spanischen und französischen Parteien – sah er mit dem Passtraktat von 1707 zwischen Bünden und den Allianzmächten endgültig vereitelt. 1708 wurde er abberufen. Weltlicher Ritter des Malteserordens.

Quellen und Literatur

  • H. Roth, «Graubünden und das Ausland im Span. Erbfolgekriege», in JHGG 55/56, 1925/26, 65-83
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Kurzinformationen
Variante(n)
Jean Baptiste Graville de l'Estoile de Poussemothe
Lebensdaten ✝︎ 1716

Zitiervorschlag

Jürg Simonett: "Graville, Jean Baptiste", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.12.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016836/2005-12-05/, konsultiert am 31.03.2023.