de fr it

Adalbert deMedell

um 1628, 11.2.1696 Disentis/Mustér, kath., von Tujetsch. Sohn des Joachim und der Cornelia von Castelberg. Neffe des Conradin von Castelberg. Stud. in Einsiedeln und am Kollegium der Propaganda Fide in Rom, dort 1651 Priesterweihe und 1655 Promotion in Theologie. Bereits 1655 wurde M. zum Abt von Disentis gewählt. Zu Beginn seiner Regierungszeit wurden zur Sanierung der Bistumsschulden 13 Pfarreien der Surselva vom Bistum Chur abgetrennt und dem Kloster Disentis unterstellt, was wegen der Opposition des Klerus 1660 rückgängig gemacht werden musste. Unter M.s Leitung wurden der repräsentative barocke Klosterbau sowie der Klosterhof in Trun errichtet. Der Konvent wuchs von 7 auf 28 Mitglieder an.

Quellen und Literatur

  • I. Müller, Die Abtei Disentis, 1634-1655, 1952, 273-278
  • I. Müller, Die Abtei Disentis, 1655-1697, 1955
  • HS III/1, 503 f.
Weblinks
Weitere Links
e-LIR

Zitiervorschlag

Ursus Brunold: "Medell, Adalbert de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.08.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016882/2008-08-28/, konsultiert am 08.10.2024.