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MartinTrepp

30.9.1732 Fanas, 26.6.1804 Splügen, reformiert, von Nufenen. Sohn des Jacob, Pfarrers, und der Ursula Rieder. 1) 1756 Maria Schwartz, verwitwete Huber, 2) 1797 (Vorname unbekannt) Troll. Theologiestudium in Chur und Basel. 1756 Aufnahme in die Bündner Synode. Ab 1756 Pfarrer in Splügen. Als Konsequenz aus der Publikation seiner gegen die aristokratische Partei des Ulysses von Salis gerichteten Streitschrift "Patriotisches Echo [...]" (1764) trat Martin Trepp 1765 aus der Synode aus (Rücktritt als Pfarrer). 1768-1769 und 1775-1777 Landammann im Rheinwald, ausserdem mehrmals Gesandter an die Bundstage, 1769-1771 Podestà in Morbegno und 1777-1779 commissari in Chiavenna. Ab 1779 Inhaber einer Wirtschaft und Kaufmann. 1790 Assessor in der Synode. 1793 war Trepp in die Gefangennahme französischer Gesandter bei Novate (Lombardei) verwickelt. 1794 denunzierte er Ratsmitglieder wegen der Annahme von Pensionsgeldern. 1798-1801 sass Trepp als Sympathisant der Französischen Revolution in österreichischer Gefangenschaft.

Quellen und Literatur

  • A. Rufer, «Ein Abenteurer aus dem 18. Jh.», in Davoser Revue 17, 1941/42, 5-12, 27-34, 58-64, 79-85
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Lebensdaten ∗︎ 30.9.1732 ✝︎ 26.6.1804

Zitiervorschlag

Hans Rudolf Ammann-Schänni: "Trepp, Martin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016999/2009-01-09/, konsultiert am 22.09.2023.