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MastinoVisconti

März 1371, 19.6.1405, aus Mailand. Sohn des Bernabò, Mitherrn von Mailand, und der Regina della Scala. 1385 eine Tochter des Anton della Scala. Mastino Visconti flüchtete nach Brescia, nachdem sein Vater am 6. Mai 1385 abgesetzt und durch seinen Cousin und Schwager Gian Galeazzo (->) ermordet worden war. Am 29. Juni 1404 schenkte Visconti dem Churer Bischof Hartmann von Werdenberg-Sargans das Veltlin, Chiavenna, Poschiavo und Bormio als angeblich ihm gehörende Territorien. Diese sogenannte Mastinische Schenkung von 1404 deutet auf die Umstrittenheit der Herrschaft und Rechte hin. 1512 diente die Urkunde dann den Drei Bünden als Rechtfertigung für die Annexion des Veltlins, Chiavennas und Bormios.

Quellen und Literatur

  • J.G. Mayer, Gesch. des Bistums Chur 1, 1907, 419 f., 483, 563
  • G. Scaramellini, «La donazione del 1404 e i patti del 1512», in QGI, 1991, 24-34, (Sondernr.)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ März 1371 ✝︎ 19.6.1405

Zitiervorschlag

Ursus Brunold: "Visconti, Mastino", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017010/2013-08-06/, konsultiert am 17.04.2024.