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Niklaus vonDiesbach

22.6.1478, 15.6.1550 Besançon. Sohn des Ludwig (->) und der Antonia von Ringoltingen. Bruder des Ludwig (->) und des Sebastian (->). Nach Stud. in Paris und Italien war D. ab 1498 in Rom Vertrauter des päpstl. Vizekanzlers Sforza, päpstl. Kämmerer und Protonotar. Er erhielt einige Pfarrpfründen in der Berner Herrschaft und war 1500-26 Propst in Solothurn, ab 1503 Prior in Grandson und in Vaucluse. 1509 promovierte er in Siena zum Dr. des Kirchenrechts. Der Hzg. von Savoyen verhinderte 1510 seine Wahl zum Bf. von Lausanne. 1513 wurde er Domherr von Lausanne, in Basel war er ab 1514 Domherr und 1516-31 Dekan. 1519 wurde er als Koadjutor und Nachfolger des Basler Bf. Christoph von Utenheim bestätigt. Nach dem Tod des Mitkoadjutors demissionierte er 1527 als Koadjutor und zog sich nach Grandson zurück. Vergeblich hatte D. versucht, die weltl. Herrschaft des Bischofs über Basel wiederherzustellen.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 200 f.; HS II/2, 514 f.
  • Gatz, Bischöfe 1448, 128
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.6.1478 ✝︎ 15.6.1550

Zitiervorschlag

Catherine Bosshart-Pfluger: "Diesbach, Niklaus von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.04.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017034/2004-04-20/, konsultiert am 06.12.2024.