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Philipp vonGundelsheim

1487 Franken, 14.9.1553 Pruntrut, aus einem fränk. Adelsgeschlecht. 1503 Stud. in Heidelberg, 1504-05 in Basel. Ab 1500 Wartner, 1510 Domherr, 1525 Grossarchidiakon, dann Vizedekan und vermutlich Kustos des Basler Domstifts. 1527 Wahl zum Bf. von Basel, Einsetzung und Weihe. 1528 musste G. wegen der Reformation seine Residenz nach Pruntrut verlegen, während sich das Domkapitel zuerst in Neuenburg am Rhein (Breisgau), dann in Freiburg i. Br. niederliess und das Offizialat in Altkirch (Elsass) seinen Sitz nahm. Der Reformationsbewegung stand er machtlos gegenüber. Das Hochstift war hoch verschuldet, zudem schmälerte die Reformation die Einkünfte und trug zur völligen finanziellen Abhängigkeit von Basel bei. 1542 musste G. Basel das Vorkaufsrecht über das Hochstift einräumen, wobei die Ajoie ausgenommen war.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 202, 303
  • Gatz, Bischöfe 1448, 249 f.
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Zitiervorschlag

Catherine Bosshart-Pfluger: "Gundelsheim, Philipp von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.12.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017038/2006-12-05/, konsultiert am 19.03.2024.