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LuigiPicchioni

4.9.1784 Carbonara al Ticino (Lombardei), 9.2.1869 Basel. Luigi Picchioni war einer der Anführer der piemontesischen Aufstände von 1821 und flüchtete nach deren Niederschlagung durch Österreich ins Tessin, wurde aber ausgewiesen und floh weiter nach Engelberg und Luzern. 1825 wurde er an die Universität Basel berufen, wo er als Privatdozent und ab 1836 als ausserordentlicher Professor für italienische Literatur wirkte. Picchioni war ein hervorragender Dantekenner und mit Jacob Burckhardt befreundet, der zuerst sein Schüler am Gymnasium, dann sein Kollege an der Universität war. Burckhardt widmete Picchioni die zweite Auflage der "Cultur der Renaissance in Italien" von 1869. 1848 war Luigi Picchioni an den "Fünf Tagen" von Mailand beteiligt, kehrte aber wieder nach Basel zurück.

Quellen und Literatur

  • L. Mazzucchetti, A. Lohner, Die Schweiz und Italien: Kulturbeziehungen aus 2 Jahrhunderten, 1941, 142-145
  • W. Kaegi, «Luigi Picchioni », in Freundesgabe für Eduard Korrodi zum 60. Geburtstag, hg. von H. Barth et al., 1945, 104-111
  • L. Gossman, Basel in der Zeit Jacob Burckhardts, 2005, (engl. 2000)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 4.9.1784 ✝︎ 9.2.1869

Zitiervorschlag

Daniela Pauli Falconi: "Picchioni, Luigi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.02.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017093/2010-02-17/, konsultiert am 28.03.2024.