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Bund ob dem See

Nach der Schlacht am Stoss (Appenzeller Kriege) gingen die Appenzeller zur Offensive über: Sie schlossen Bündnisse mit den Hofleuten zu Altstätten, Berneck und Marbach, mit der Stadt St. Gallen sowie mit den Landleuten am Eschnerberg. Am 15. September 1405 erfolgte durch die Aufnahme von Feldkirch die eigentliche Gründung des nach eidgenössischem Vorbild organisierten Bundes ob dem See. Er dehnte sich rasch aus (u.a. Bludenz, Rankweil, Sax, Gaster und Toggenburg). Gewagte militärische Unternehmungen und Erhebungen gegen die Herrschaft (Tirol, Allgäu, Thurgau) waren kurzfristig erfolgreich und führten zur Zerstörung zahlreicher Adelsburgen. Am 13. Januar 1408 unterlag der Bund ob dem See jedoch bei Bregenz dem Ritterheer vom St. Jörgenschild. König Ruprecht löste den Bund am 4. April 1408 auf.

Quellen und Literatur

  • B. Bilgeri, Der Bund ob dem See, 1968
Weblinks

Zitiervorschlag

Karl Heinz Burmeister: "Bund ob dem See", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.07.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017159/2003-07-08/, konsultiert am 09.12.2024.