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Royalistes

Im Fürstentum Neuenburg waren die R. die Anhänger des preuss. Königs. Sie stammten grösstenteils aus der Neuenburger Aristokratie, welche die herrschende Klasse bildete. Nach dem missglückten Aufstand der Républicains 1831 versuchten sie, die Bindungen zwischen Neuenburg und der Eidgenossenschaft zu zerschlagen. An der Tagsatzung lehnten sie eine Revision des Bundesvertrags kategorisch ab und galten deshalb als stillschweigende Verbündete des Sonderbunds. Nachdem Neuenburg am 1.3.1848 eine Republik geworden war, versuchten sie 1856 mit einem Aufstand, den König wieder als Oberhaupt des Kantons einzusetzen. 1857 regelte der Pariser Vertrag den Neuenburgerhandel endgültig. Nun vereinigten sich die R. mit gemässigten Republikanern zur Partei der Konservativen (den sog. Grünen), die 1873 die Association démocratique libérale gründeten.

Quellen und Literatur

  • Hist.NE, 3
  • La mémoire de la Révolution neuchâteloise de 1848, hg. von P. Henry, 1997
Weblinks

Zitiervorschlag

Gilliane Kern: "Royalistes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.09.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017372/2009-09-01/, konsultiert am 19.05.2025.