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UrsHugi

vermutlich zwischen 1470 und 1480, Oktober 1542, von Solothurn. Sohn des Hans, Metzgers und Ratsherrn. Bruder des Benedikt (->). Zweimal verheiratet. Urs Hugi betrieb wie Vater und Bruder das Metzgerhandwerk. 1506 ist er erstmals als Solothurner Grossrat erwähnt. 1515 führte er das solothurnische Hauptheer nach Italien. 1518-1520 Vogt zu Falkenstein, 1527-1529 Vogt zu Dorneck. Als Haupterbe seines Bruders Benedikt, den er an politischer Gewandtheit übertraf, dürfte er vermögend gewesen sein. In der Reformationszeit vertrat er den alten Glauben und gelangte dadurch zu den höchsten Ämtern. 1532 ersetzte er als Venner (Kriegsminister) den neugläubigen Hans Hugi und wirkte 1534-1536, 1538-1540 sowie 1542 als Schultheiss.

Quellen und Literatur

  • H. Sigrist, «Benedikt Hugi d.J. (ca. 1460-1520)», in JbSolG 22, 1949, 7-35, v.a. 32 f.
  • H. Sigrist, «Niklaus Conrad (ca. 1460-1520)», in JbSolG 22, 1949, 36-92
Weblinks

Zitiervorschlag

Othmar Noser: "Hugi, Urs", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017490/2008-01-16/, konsultiert am 04.10.2023.