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Josef BernhardAltermatt

27.3.1722 Rodersdorf, 28.3.1811 Rodersdorf, katholisch, von Rodersdorf und Solothurn. Sohn des Hauptmanns Urs Christoph und der Anna Maria Herzog. Maria Franziska Liechtenberger, aus Ammerschwihr (Elsass). Zuvor hatten solothurnische Patrizier Josef Bernhard Altermatt verleumdet, um seine nicht standesgemässe Heirat mit einer Adeligen vom Staal zu verhindern ("Affäre Altermatt" in Paris). 1752 aide-major in der französischen Schweizergarde, wegen seiner organisatorischen Fähigkeiten 1762 vom französischen Kriegsminister, Etienne François de Choiseul, bei Militärreformen eingesetzt. 1769-1780 Kommandant des fürstbischöflich-baslerischen Regiments Eptingen. 1780 Maréchal de camp. Rückkehr in die Heimat. 1792-1798 General der Solothurner Truppen. 1794 wurde Altermatts Antrag, die Milizen durch eine ständige Grenzschutztruppe zu ersetzen, von der Regierung abgelehnt. 1798 organisierte er den erfolglosen Widerstand gegen den französischen Einmarsch; Vorwürfe, er habe seine Truppe verraten, veranlassten ihn zu einer Rechtfertigungsschrift. 1803 wandte er sich an die Solothurner Regierung, um die französische Annexion des Leimentals und Kleinlützels zu verhindern. Erbauer des Altermatthofs in Rodersdorf. 1759 Ritter des St.-Ludwigs-Ordens.

Quellen und Literatur

  • Précis de l'Affaire de Monsieur Altermatt, 1754
  • C. Folletête, Histoire du Régiment du Prince-Evêque de Bâle au service de France 1758-1792, 1883
  • SolGesch. 3
  • D. Bregnard, Le parcours du combattant, 1997
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Zitiervorschlag

Urs Altermatt: "Altermatt, Josef Bernhard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.05.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017565/2001-05-17/, konsultiert am 14.09.2024.