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WilhelmTugginer

1526 Zürich, 22.5.1591 Solothurn, katholisch, von Zürich (Bürgerrecht verloren), ab 1559 von Solothurn. Sohn des Heinrich, Stadtknechts von Zürich. Neffe des Wilhelm Frölich. 1) um 1559 Elisabeth Rahn, 2) 1565 Maria Saler, Tochter des Werner, Stadtschreibers, 3) 1589 Elisabeth Cléry. Wilhelm Tugginer absolvierte seine militärische Ausbildung in Paris und stand an der Seite seines Onkels in französischen Diensten, weshalb er sich auch Frölich nannte. Ab 1544 nahm er an verschiedenen Feldzügen des französisch-spanisch-englischen Kriegs und der Hugenottenkriege teil. 1558 wurde Tugginer Hauptmann und 1563 von Karl IX. in den Adelsstand erhoben. 1564 war er Gardevenner der Hundertschweizer, 1569 deren Leutnant, 1573 Oberst des Schweizergarderegiments. Dazwischen hielt er sich kurz in Solothurn auf, wo er der Wirtezunft angehörte. Tugginer sass ab 1565 im Solothurner Gross- bzw. ab 1570 im Kleinrat und war oft Gesandter an Tagsatzungen und – als dessen treuer Anhänger – nach Frankreich. Er war mit Hans Jakob vom Staal dem Älteren befreundet. 1570 Ritter vom Goldenen Sporn.

Quellen und Literatur

  • C. Studer, Zwei Solothurner Söldnerführer, 1985
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Zitiervorschlag

Max Banholzer: "Tugginer, Wilhelm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017596/2012-11-29/, konsultiert am 18.04.2024.