de fr it

LaurentLorillard

31.12.1587 Pruntrut, 24.11.1648 Kleinlützel, Löwenburg (Gem. Pleigne), kath., von Pruntrut. Sohn des Laurent und der Wuilemeta (Nachname unbekannt). Stud. und Noviziat am Jesuitenkollegium Pruntrut, 1612 Priester, 1616 Stud. der Philosophie und Theologie in Ingolstadt. 1623 Dr. theol. in Cîteaux, 1623 Verwalter des Priorats Löwenburg und Pfarrer von Roggenburg. Die Zisterzienserabtei Lützel entwickelte sich mit L., der dort zuerst als Cellerar und Bibliothekar bzw. 1625-48 als Abt wirkte, zu einer beispielhaften Gemeinschaft. Ab 1626 war er Visitator der oberdt. Zisterzienserklöster und schickte Ordensleute zur Wiederherstellung der säkularisierten Abteien. Als Grossabt der tridentin. Reform musste er die Zerstörung seines Werks mitansehen, als Lützel 1638 durch bern. Söldner im Dienste des Marschalls von Sachsen-Weimar geplündert und niedergebrannt wurde. L. verfasste wichtige Schriften, die unveröffentlicht blieben.

Quellen und Literatur

  • A. Chèvre, Lucelle, 1973, 168-180
  • HS III/3, 306 f.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

François Kohler: "Lorillard, Laurent", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.12.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017689/2006-12-28/, konsultiert am 19.05.2025.