de fr it

VincenzoBichi

2.2.1668 Siena, 11.2.1750 Rom, aus sienesischem Patriziergeschlecht. Von seinem Onkel Kardinal Carlo B. stark gefördert, wurde er 1695 Kammerkleriker. 1699 Priesterweihe, 1702 Titularebf. von Laodicea, 1703-09 Nuntius in Luzern, 1709 Nuntius in Lissabon, 1731 Kardinal. In den Streitigkeiten um die Nachfolge des 1704 in Rom verstorbenen Gardekommandanten Johann Kaspar Mayr von Baldegg trat B. für Ludwig Christoph Pfyffer ein. 1705 stand er der Wahl des Konstanzer Fürstbf. Johann Franz Schenk von Stauffenberg vor. Um zwischen den verfeindeten Parteien des Kapitels zu vermitteln, beanspruchte B. den Vorsitz bei Bischofs- und Abtwahlen. 1707 konnte sich B. bei der Ernennung von Ignaz am Rhyn zum Propst von Beromünster das Bestätigungsrecht nicht sichern. In den Auseinandersetzungen um das sankt-gall.-fürstäbt. Toggenburg verschaffte B. den kath. Kantonen die Unterstützung Ks. Josephs I.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 50
  • DBI 10, 353-355
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Roger Liggenstorfer: "Bichi, Vincenzo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.07.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017884/2004-07-13/, konsultiert am 07.12.2024.