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GiuseppeFirrao

12.7.1670 Luzzi (Kalabrien), 24.10.1744 Rom, aus neapolitan. Patrizierfam. Gouverneur, 1709 Signaturreferendar, 1714 Priesterweihe, 1716 Titularebf. von Nicaea, 1716-20 Nuntius in der Schweiz, 1720 Nuntius in Portugal, 1731 Kardinal, 1733-40 Kardinalstaatssekretär, 1741 Kämmerer des Hl. Kollegs. F. setzte sich für die Restitution des in der Folge des Toggenburger Krieges exilierten St. Galler Fürstabtes (ab 1717 Joseph von Rudolphi) ein. In der Auseinandersetzung um die Besteuerung einiger Luzerner Frauenklöster kam es zur Zerreissprobe mit dem Rat. Während seiner Nuntiatur versuchte er die Klosterdisziplin zu verbessern (v.a. in Wettingen) und förderte die Einrichtung eines Priesterseminars in Solothurn. F. vermittelte zwischen der bischöfl. Kurie in Konstanz und dem Rat in Luzern im Ringen um die Zuständigkeit und die Gewährleistung von Ehedispensen.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 51
  • DBI 48, 236-240
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Zitiervorschlag

Roger Liggenstorfer: "Firrao, Giuseppe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017903/2005-01-19/, konsultiert am 21.03.2023.