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BartolomeoMenatti

13.5.1621 Domaso (Lombardei), 15.3.1702 Rom (?), kath., aus Tresivio (Lombardei). Ab 1673 Bf. von Lodi, 1689-92 Nuntius in der Schweiz. Die Luzerner Regierung verlangte von M. erfolglos, dass er sie im Kampf um Privilegien der Schweizergarde unterstütze. 1691-92 forderte sie von Rom die Erlaubnis zur Besteuerung der Stifte und Klöster zur Finanzierung der ausserordentl. Rüstungskosten, was Nuntius M. und Rom ablehnten, aber 1697 unter Nuntius Michelangelo Conti erlaubt wurde. M. wehrte sich gegen staatskirchl. Eingriffe der Freiburger Regierung gegenüber dem Kloster Hauterive. Die vom Freiburger Rat aufgezwungene Begleitung des Lausanner Bischofs bei Visitationsreisen konnte er nicht verhindern. Immerhin sicherte Freiburg die Wahrung geistl. Immunität zu.

Quellen und Literatur

  • P.M. Krieg, Die Schweizergarde in Rom, 1960, 206, 210 f.
  • HS I/1, 49
  • H. Wicki, Staat, Kirche, Religiosität, 1990, 94 f.
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Zitiervorschlag

Urban Fink: "Menatti, Bartolomeo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017909/2008-11-04/, konsultiert am 17.04.2024.