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GiulioPiazza

13.3.1663 Forlì (Emilia-Romagna), 1726 Faenza (Emilia-Romagna). Sohn des Francesco und der Francesca Savorelli. Aus dem Patriziat von Forlì. 1688 Signaturreferendar, Internuntius in Brüssel, 1697-1706 Titularebf. von Rhodos, 1698-1703 Nuntius in der Schweiz, 1703-06 in Köln, 1706-08 in Polen, 1706-10 Ebf. von Nazareth, 1709-13 Nuntius in Wien, ab 1710 Bf. von Faenza, 1712 Kardinal. P. lehnte die von den kath. Orten geplante Klerusbesteuerung ab, um einer Besteuerung von Klostergütern in den ref. Orten zu entgehen. Daraufhin verweigerten die kath. Orte eine Obödienzgesandtschaft für Papst Clemens XI. 1698 gab P. dem Abt von St. Urban nach langen Streitigkeiten das Visitations- und Beichtrecht im Zisterzienserinnenkloster Eschenbach zurück. Da das Wallis den neu gewählten Abt von Saint-Maurice nicht anerkennen wollte, visitierte er diese Abtei und besuchte Sitten.

Quellen und Literatur

  • HS I/1, 50; III/3, 615
  • C. Weber, Die päpstl. Referendare, 1566-1809, 2, 2003
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.3.1663 ✝︎ 1726

Zitiervorschlag

Urban Fink: "Piazza, Giulio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017913/2010-09-28/, konsultiert am 27.03.2023.