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AntonioPucci

8.10.1485 Florenz, 12.10.1544 Bagnoregio (Latium). Sohn des Alessandro und der Sibilla Sassetti. Aus einer Patrizierfam. aus Florenz. P. wirkte als Literat, Jurist, Theologe, Bibelgelehrter, Protonotar und Kammerkleriker. 1518 wurde P. zum Bf. von Pistoia, 1529 zum Bf. von Vannes, 1531 zum Kardinal und 1542 zum Kardinalbf. von Albano ernannt. 1517-21 war er als Ersatz von Nuntius Ennio Filonardi päpstl. Gesandter (legatus a latere) in der Schweiz. Als Parteigänger von Kardinal Matthäus Schiner hatte P. die Eidgenossen für den Papst, das Haus Medici und den Türkenfeldzug zu gewinnen. Neben den allg. Bemühungen um die Schweizergarde warb er während seines zweiten Aufenthalts 1520-21 6'000 Mann zum Schutz des Kirchenstaats an und führte sie nach Italien. 1520 vergab er im Namen des Papstes das Propstwahlrecht des St. Ursenstifts an den Solothurner Rat.

Quellen und Literatur

  • P.M. Krieg, Die Schweizergarde in Rom, 1960 (22006)
  • HS I/1, 40
  • C. Weber, Genealogien zur Papstgesch. 4, 2001, 797 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.10.1485 ✝︎ 12.10.1544

Zitiervorschlag

Urban Fink: "Pucci, Antonio", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017915/2011-12-15/, konsultiert am 28.03.2024.