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KonradSchindler

28.9.1757 Mollis (heute Gemeinde Glarus Nord), 3.2.1841 Mollis, reformiert, von Mollis. Sohn des Fridolin, Zeugherrn, und der Anna Zwicky. Bruder des Kaspar (->). 1776 Dorothea Zwicky, Tochter des Johann Heinrich, Pfarrers. Besuch des Philanthropinums in Haldenstein und der Pfeffel'schen Kriegsakademie in Colmar, Architekturstudien in Paris. Erbauer der Herrensitze Haltli und Hof in Mollis. 1791 Ratsherr, 1798-1799 Präsident der Verwaltungskammer des Kantons Linth. 1800 Wahl in den kantonalen Erziehungsrat. 1802 Mitglied der Notabelnversammlung und des Verfassungsrats für den Kanton Glarus. 1803 Mitwirkung bei der Einführung der Mediationsverfassung in Glarus. 1803-1804 Neunerrichter, 1820-1830 Strassendirektor (Bau der ersten, für die damalige Zeit modernen Strasse des Kantons von Näfels nach Oberurnen). Neben Hans Conrad Escher eifrigster Förderer des Linthwerks; nach dessen Tod 1823 Übernahme der Oberleitung des Projekts. 1816 Mitgründer der Evangelischen Hilfsgesellschaft. Konrad Schindler, der den Ideen der Französischen Revolution offen gegenüberstand, machte sich um die Besiedlung der Linthebene, die Armenschule Linthkolonie und die Intensivierung des Ackerbaus verdient.

Quellen und Literatur

  • J. Winteler, Aus der Gesch. der Fam. Schindler von Mollis, 1936, 67-88, 182
  • Schindler, Escher und das "Haltly", 2000
  • D. Speich, Helvet. Meliorationen, 2003
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 28.9.1757 ✝︎ 3.2.1841

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Schindler, Konrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017931/2011-08-08/, konsultiert am 16.04.2024.