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Josef Leodegar vonTschudi

23.8.1708 Schloss Schwarzwasserstelz (Gemeinde Fisibach), 25.8.1772 Glarus, katholisch, von Glarus. Sohn des Josef Melchior, Lehenvogts des Abts von St. Gallen, Freiherrn von Flums und Gräpplang, und der Maria Fidelia geborene von Tschudi, Freiin von Wasserstelz. Bruder des Franz Xaver (->). 1756-1767 Freiherr von Flums und Gräpplang. 1) 1743 Marianna Franziska Zwyer von Evibach-Hilfikon, Tochter des Franz Sebastian, Barons, 2) 1758 Marianna Ludovica von Bisingen, Tochter des Leopold, Grafen. Studium in Strassburg und Innsbruck. Hofrat des Stifts St. Gallen. Hauptmann, Kompanieinhaber, 1743-1745 in spanischen Diensten in Oberitalien. 1743 kamen durch Heirat die Herrschaften Hilfikon und Sarmenstorf an von Tschudi, er veräusserte sie aber 1749 wieder, um die Herrschaft Gräpplang zu übernehmen. 1766 gab er den verschuldeten Sitz auf. 1758 veranlasste er den Druck der "Gallia Comata" seines Vorfahren Aegidius Tschudi, 1767 verkaufte er den grössten Teil des Tschudi-Nachlasses an die Fürstabtei St. Gallen und die Stadt Zürich. Aufgrund der auf Gräpplang aufbewahrten Schriften von Aegidius Tschudi verfasste er eine Tschudi-Genealogie.

Quellen und Literatur

  • J.J. Kubly-Müller, «Die Tschudi-Frh. von Flums und Schloss Gräpplang», in JbGL 42, 1920, 1-54, v.a. 37-47
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Tschudi, Josef Leodegar von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.12.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017959/2012-12-04/, konsultiert am 26.09.2023.