de fr it

Johann HeinrichZiegler

Porträt von Johann Heinrich Ziegler. Öl auf Leinwand von Anton Graff, 1796 (Winterthurer Bibliotheken, Sammlung Winterthur).
Porträt von Johann Heinrich Ziegler. Öl auf Leinwand von Anton Graff, 1796 (Winterthurer Bibliotheken, Sammlung Winterthur).

23.3.1738 Winterthur, 15.11.1818 Winterthur, reformiert, von Winterthur. Sohn des David, Weissgerbers, und der Elsbeth geborene Ziegler. 1769 Verena Biedermann, Tochter des Hans Rudolf, Ratsherrn. 1754-1758 Studium der Theologie am Collegium Carolinum in Zürich, ab 1758 der orientalischen Sprachen und Naturwissenschaften in Leiden, 1762-1763 der Medizin und Chemie in England. 1769 Dr. med. der Universität Basel mit einer Dissertation über den Papintopf (Dampfkochtopf). Ab 1771 Mitglied des Grossen Rats in Winterthur, ab 1780 des Kleinen Rats. 1785 Seckelmeister, 1798-1803 Mitglied der Munizipalität, 1805-1816 des doppelten Stadtrats. 1778 gehörte Johann Heinrich Ziegler zu den Gründern der ersten chemischen Fabrik der Schweiz, des Laboratoriums in Winterthur-Neuwiesen, wo als Hauptprodukt konzentrierte Schwefelsäure (Vitriolöl) hergestellt wurde. Er leitete die Ausbeutung der Kohleflöze in Birmenstal bei Elgg und war an der Gründung der Spinnerei im Hard beteiligt. Ziegler übersetzte drei Werke des englischen Naturwissenschaftlers William Lewis und verlegte sie in Zürich.

Quellen und Literatur

  • Verh. SNG, 1819, 34-37
  • Matrikel Basel 5, 313
  • U.L. Gantenbein, «Schwitzkur und Angstschweiss», in Njbl. der Stadtbibliothek Winterthur 327, 1996, 163-166, 213-217
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Ziegler, Johann Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018250/2014-02-26/, konsultiert am 12.04.2024.