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Höllgrotten

Nacheiszeitliche Tropfstein- und Kalksinterhöhlen im Grenzgebiet zwischen den Zuger Gemeinden Menzingen und Neuheim südlich einer «Höll» genannten Ausweitung des Lorzentobels (Name ab zweiter Hälfte des 17. Jahrhunderts belegt). Ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Ausbeutung der dortigen Tuffsteinlager (später wieder aufgegeben), unter anderem für die Eisenbahntunnels bei Bonstetten und durch den Albis. Dabei stiess man 1862 auf eine erste Grotte, die 1885-1887 als touristische Attraktion zugänglich gemacht wurde. 1892 und 1902 Entdeckung von fünf weiteren Höhlen, die miteinander verbunden und ebenfalls erschlossen wurden. Seit 1942 Familienstiftung.

Quellen und Literatur

  • R. Schmid, «Die Höllgrotten bei Baar», in Heimatbuch Baar, 1955, 33-38
  • Ortsgesch. Baar 2, 2002, 31 f.
Systematik
Umwelt / Höhle

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Höllgrotten", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018255/2006-11-22/, konsultiert am 16.09.2024.