um 1494 Augsburg, wohl Anfang 1519 Basel, aus Augsburg, ab 1518 von Basel. Sohn des Hans (->). Bruder des Hans (->), Neffe des Sigmund (->). Ausbildung zum Zeichner und Maler wohl beim Vater. 1515 war H. als Geselle des Schaffhauser Malers Thomas Schmid an der Ausmalung des Festsaals von St. Georgen in Stein am Rhein beteiligt. Ende 1515 weilte H. bereits in Basel, wo er und sein jüngerer Bruder Hans vermutlich als Gesellen in die Werkstatt des Malers Hans Herbst eintraten. Wohl unter dessen Leitung malte er u.a. 1515-17 den südl. Kreuzgangflügel des Klingentalklosters (1860 abgebrochen) aus. 1517 kaufte H. sich in die Basler Malerzunft Zum Himmel ein. Ab 1517 entwarf er Titelbilder, Illustrationen, Initialen und Signete für die Basler Buchdrucker Adam Petri, Pamphilus Gengenbach, Jacob Wolff und v.a. Johannes Froben sowie für den in Strassburg tätigen Drucker Johann Knoblauch. Dazu gehören eine grosse Kanonkreuzigung für Wolffs "Naumburger Missale" (1517), Textbilder zu Gengenbachs (Autor und Drucker) "Nollhart", zu Knoblauchs "Teütsch Ewangeli und Epistel", zur "Utopia" des Thomas Morus (1518) sowie Titeleinfassungen mit den Motiven Hofleben, Artes liberales, Arminiusschlacht, Passion und Weibermacht (signiert).
Unter den wenigen erhaltenen Tafelbildern H.s befinden sich u.a. ein an Albrecht Dürers "Grosser Passion" orientierter "Christus bei Gottvater Fürbitte einlegend" (1515), zwei Knabenbildnisse (1515-16), das "Bildnis eines zwanzigjährigen Mannes" (1518) und ein Porträt des ebenfalls für den Basler Buchdruck tätigen Franz Gerster. Von H.s Zeichnungen seien das mit Silberstift gefertigte "Bildnis eines jungen Mannes" (1517) und zwei Medaillons mit Federzeichnungen, "Pyramus und Thisbe" sowie "Hercules und Antaeus" (1518), erwähnt.