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HansFunk

um 1470 Zürich, Ende 1539 Zürich, von Zürich. Sohn des Hans, Glasers und Glasmalers. Bruder des Ulrich (->). 1) Madlen Gasser, 2) Anna Lustorfer. Ab ca. 1500 als Glasmaler in Bern ansässig. Hier ab 1512 Grossweibel und ab 1519 Grossrat. 1539 wegen Totschlags eines Berufskollegen aus Bern verbannt. Das dokumentierte Œuvre F.s weist diesen als einen der bedeutendsten Schweizer Glasmaler seiner Zeit aus. Zu seiner Kundschaft in Bern, wo er im Einflussbereich Niklaus Manuels stand und vermutlich mehrere Mitarbeiter beschäftigte, zählten u.a. der Berner, Freiburger und Basler Rat, geistl. Würdenträger sowie Patrizierfam. aus dem In- und Ausland. Mehrere Glasgemälde sind erhalten geblieben, u.a. die Berner Ämterscheibe im Rathaus Mülhausen (1512), Scheiben im Kloster Wettingen (1522) und Wappen- und Bannerträgerscheiben im Rathaus Lausanne (um 1528).

Quellen und Literatur

  • BHM, Wappenscheiben, Scheibenrisse
  • Niklaus Manuel Deutsch, Ausstellungskat. Bern, 1979
  • BLSK, 369
  • B. Kurmann-Schwarz, Die Glasmalereien des 15. bis 18. Jh. im Berner Münster, 1998
  • S. Trümpler, «Le vetrate di Hans F. nella chiesa di Crevoladossola», in K+A 50, 1999, H. 4, 31-39
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ um 1470 ✝︎ Ende 1539

Zitiervorschlag

Rolf Hasler: "Funk, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2018. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018308/2018-01-11/, konsultiert am 29.11.2023.