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HansHerbst

1470 Strassburg, 10.11.1552 Basel, kath., ab 1530 ref., aus Strassburg, ab 1492 von Basel. Sohn eines Beamten. 1) vor 1497 Anna Dyg, von Zürich, 2) 1505 Barbara Lupfried, von Basel. Maler. Nach der Gesellenfahrt durch Schwaben liess sich H. in Basel nieder, wo er 1492 Mitglied der Zunft zum Himmel wurde. Er nahm an den Feldzügen nach Pavia 1512 und Marignano 1515 teil. 1516 arbeiteten vermutlich die Brüder Ambrosius und Hans Holbein der Jüngere als Gesellen in seiner Werkstatt. H. widersetzte sich der Reformation, wurde aber zum neuen Glauben gezwungen. Danach erhielt er nur noch kleinere Aufträge. H. gehört zu den bedeutendsten Malern seiner Zeit am Oberrhein, doch haben sich fast keine Gemälde von ihm erhalten. Beinahe sein gesamtes religiöses Werk wurde im Basler Bildersturm von 1529 zerstört. H. werden mehrere Titelholzschnitte und Illustrationen für den Basler Buchdruck zugeschrieben.

Quellen und Literatur

  • Bemalte Tischplatte für Hans Baer (1515, SLM)
  • Altar für das Maria Magdalenenkloster in Basel (1518/19, verloren, Verding im StABS)
  • L. Wüthrich, «Qu. zur Biogr. des Malers Hans H.», in ZAK 35, 1978, 170-189
  • NDB 8, 590 f.
  • F. Hieronymus, Basler Buchillustration 1500-1545, 1984
  • J. Rowlands, Holbein, 1985
  • L. Wüthrich, Der sog. "Holbein-Tisch", 1990
  • The Dictionary of Art 14, 1996, 437-439
  • J. Sander, Hans Holbein d.J., 2005
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1470 ✝︎ 10.11.1552

Zitiervorschlag

Lucas Wüthrich: "Herbst, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018309/2006-08-31/, konsultiert am 13.12.2024.