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JacquesRossel

Erstmals erw. 1516, letztmals 1537, aus Scientrier oder Arenthon im Faucigny (Hochsavoyen), ab 1516 von Genf. Sohn des Monet. 1517 besass R. ein Haus in der Stadt Genf. Er arbeitete bis 1528 am Neubau des Südturms der Kathedrale Saint-Pierre. 1525-37 ist er auch in Annecy bezeugt, wo er 1536 als Baumeister der Kirche des Klosters Saint-François, der heutigen Kathedrale Saint-Pierre, erwähnt wird. Sie wurde mit Ausnahme der 1535 nach dem Vorbild der röm. Kirche S. Maria del Popolo erbauten Fassade im got. Stil errichtet. Die Kathedrale weist denselben Typus einer Glasrosette auf wie der von R. erbaute Turm der Genfer Kathedrale. R. ist möglicherweise mit Jacques Rosset identisch, der 1508 den Chor der alten Kirche von Morges wiederaufbaute. Vor der Reformation war er einer der berühmtesten Genfer Baumeister.

Quellen und Literatur

  • M. Grandjean, «Les architectes "genevois" hors des frontières suisses à la fin de l'époque gothique», in UKdm 43, 1992, 85-109
  • M. Grandjean, «Apports de la Renaissance italienne dans l'architecture régionale avant la Réforme», in Chemins d'histoire alpine, 1997, 435-448
  • Kdm VD 5, 1998, 47
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 1516 Letzterwähnung 1537

Zitiervorschlag

Marcel Grandjean: "Rossel, Jacques", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.02.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018360/2010-02-18/, konsultiert am 29.09.2023.