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Sintram

885 erstmals als Subdiakon und Schreiber im Kloster St. Gallen belegt, 895 letztmals erwähnt, gestorben als Priestermönch an einem 18. Dezember. Gerühmt wird Sintram von Ekkehard IV. in dessen "Casus sancti Galli" für seine unvergleichbare Schreibkunst im Werk "Evangelium longum", zu dem der Abtbischof Salomo III. den Auftrag erteilt hatte und der Mönch Tuotilo den elfenbeinernen Einband beschnitzte. Auch sollen die meisten bedeutenden Orte im Ostfrankenreich Bücher in seiner Schrift besitzen. Von Sintram wurde wohl auch das Genfer Epistolar geschrieben und illuminiert.

Quellen und Literatur

  • StiB St. Gallen
  • A. von Euw, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jh., 2008, v.a. 162-171
Weblinks

Zitiervorschlag

Peter Erhart: "Sintram", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.10.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018364/2010-10-27/, konsultiert am 15.05.2025.