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Pierre deLa Baume

1477 Montrevel (Bresse), 4.5.1544 Arbois (Franche-Comté). Sohn des Guy, Gf. von Montrevel, und der Jeanne de Longwy. 1502 in Dole Doktor der Theologie. Chorherr von Aix-en-Provence und Lyon, Abt mehrerer Abteien. Berater Hzg. Karls III. von Savoyen, danach Ks. Karls V. Als Koadjutor des Bf. von Genf, Johann von Savoyen, dessen Nachfolger er 1522 wurde, sowie ab 1530 als Koadjutor des Ebf. von Besançon war L. in Genf oft abwesend. Seine unentschiedene Haltung betreffend der Spannungen zwischen der Stadt und dem Hzg. von Savoyen schadete seiner Beliebtheit. 1527 verliess er Genf, kam aber am 1.7.1533 zurück, um der Stadt zwei Wochen später für immer den Rücken zu kehren. Danach konnte sich die Reformation ungehindert durchsetzen. 1539 wurde L. zum Kardinal ernannt, 1541 zum Ebf. von Besançon. 1543 verzichtete er auf sein Amt als Bf. von Genf. In der ersten Phase seines Machtverlusts gestand er den Stadtbürgern 1527 die Zivilgerichtsbarkeit zu.

Quellen und Literatur

  • H. Naef, Les origines de la Réforme à Genève 1, 1936 (21968)
  • HS I/3, 113 f.
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Zitiervorschlag

Claire Martinet: "La Baume, Pierre de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.11.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018423/2007-11-13/, konsultiert am 26.09.2023.