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Leudemundus

Erstmals erw. 613, seinem Namen nach ein Burgunder. Bf. von Sitten. Zusammen mit dem Burgunder patricius Aletheus zettelte er einen Aufstand gegen den Franken Herpo an, den der fränk. König Chlothar II. 613 nach der Hinrichtung der Königin Brunichild, zum Hzg. im pagus Ultrajoranus (Gebiet zwischen Jura und Alpen) ernannt hatte. L. versuchte vergeblich, Clothars Ehefrau, die Königin Bertrud, eine Burgunderin, zu überreden, ihr Vermögen in Sitten in Sicherheit zu bringen und Aletheus zu heiraten. Daraufhin floh er nach Luxeuil und wurde bald auf Fürsprache des Abtes Eustasius begnadigt. Bereits 614 beteiligte er sich an dem von Chlothar II. einberufenen Konzil von Paris.

Quellen und Literatur

  • J. Favrod, Histoire politique du royaume burgonde (443-534), 1997, 463
  • HS I/5, 136
Weblinks

Zitiervorschlag

Ansgar Wildermann: "Leudemundus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018489/2008-01-16/, konsultiert am 19.05.2025.