1370 in Neuenburg als Bildhauer erw., von Basel (1378). C. ist identisch mit Claus von Wissenburg oder Claus Sideler von Tübingen. Er erhielt 1370 von Gf. Ludwig von Neuenburg den Auftrag, ein Grabmal (la sépulture monseigneur) in der Neuenburger Kollegiatskirche zu bauen. Um 1372 dürfte er seine Arbeiten abgeschlossen haben. C. erhielt dafür die stattl. Summe von 51 Florins. Er war nicht nur Architekt und Bildhauer des Grabmals, sondern auch für die Fassung des Monuments und seiner Figuren zuständig. Heute stellt das Grabmal ein durch den Bildersturm in Neuenburg (1530) und diverse Restaurierungen des 17. und 19. Jh. bedingtes "Sammelmonument" dar, das in sich Bruchstücke von insgesamt drei unterschiedl. Grabmälern des 14. und 15. Jh. vereint: der Tumba, des Nischen- und des Tischgrabs.
Quellen und Literatur
- Kdm BS 3, 1941, 265 f.
- Kdm NE 1, 1955, 109 f.
- A. Schaller-Aeschlimann, Das Kenotaph der Gf. von Neuenburg, 1974, 99 f.
- S. Aballéa, N. Schätti, «Le tombeau du comte Louis: un monument singulier?», in RHN 1997, 167-172
- C. Piguet, M. Stähli, «Le tombeau des comtes de Neuchâtel», in K+A 54, 2003, H. 1, 44-53
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n) | Claus Sideler von Tübingen
Claus von Wissenburg
|
Lebensdaten | Ersterwähnung 1370 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |