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PeterPfister

1505 in Bern erwähnt, vor dem 13.9.1520 Bern, von Basel. 1505-20 Werkmeister des Berner Münsters, zunächst mit Erhart Küng. Zahlte den Udel (Zins) auf seinem Haus in der Kirchgasse, 1514-20 Mitglied des Gr. Rats. Als P.s zentrales Werk gilt das Chorgewölbe (sog. Himmlische Hof) des Münsters, als dessen Vollender er in einer Inschrift an der Triumphbogenwand genannt wird. Die lebensgrossen, aber nur bis in Kopf- bzw. Brusthöhe ausgearbeiteten, 87 Schlusssteinfiguren zeigen seine herausragende künstler. Leistung. Diese Figuren der in Bern verehrten Heiligen sind ein beredtes Zeugnis der damaligen Volksfrömmigkeit. Obschon P. auch bildhauerisch tätig war (er fertigte u.a. zwei Wappen für das Beinhaus in Murten), ist sein konkreter Anteil als Bildhauer schwierig zu fassen.

Quellen und Literatur

  • SKL 2, 545
  • Kdm BE Stadt 4, 1960
  • Berns grosse Zeit, hg. von E.J. Beer et al., 1999, 418 f., 435
  • F.-J. Sladeczek, Der Berner Skulpturenfund, 1999
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Zitiervorschlag

Franz-Josef Sladeczek: "Pfister, Peter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.04.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018622/2009-04-09/, konsultiert am 16.03.2025.