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Colette von Corbie

13.1.1381 Corbie (Picardie), 6.3.1447 Gent. Tochter des Robert Boylet, Zimmermanns der Abtei Corbie, und der Catherine Moyon. 1399 verwaist. Zuerst Begine, dann Franziskanerterziarin, schliesslich Klarissin. Colettes Ziel war die Rückkehr zur ursprünglichen Strenge des Klarissenordens (persönliche und gemeinschaftliche Armut, immerwährendes Fasten und Stillschweigen sowie absoluter Gehorsam). 1410 gründete Colette in Besançon ein Reformkloster; 1422-1425 errichtete sie mit Hilfe des Herzogs Amadeus VIII. von Savoyen (des späteren Papstes Felix V.) das Kloster Vevey, 1426-1427 mit Hilfe Johannas von Montbéliard, Gattin des Louis de Châlon-Arlay, das Kloster Orbe. Bis zu ihrem Tod gründete oder reformierte Colette insgesamt 18 Klöster. Für die Seligsprechung werden von der Forschung Datierungen in die Jahre 1625 und 1740 vorgeschlagen; die Heiligsprechung erfolgte am 24. Mai 1807.

Quellen und Literatur

  • Dictionnaire d'histoire et de géographie ecclésiastiques 13, 1956, 238-246
  • E. Lopez, Culture et sainteté, 1994
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Zitiervorschlag

Ansgar Wildermann: "Colette von Corbie", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.01.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018681/2020-01-20/, konsultiert am 19.01.2025.