24.4.1929 Muri bei Bern, 30.7.2020, reformiert, von Beatenberg. Sohn des Jakob Gafner, Landwirts, und der Rosa geborene Tschanz. Hedi Hostettler, von Wahlern. Peter Gafner studierte Veterinärmedizin an der Universität Bern, promovierte 1954 und leitete 1955-1958 ein Viehzuchtunternehmen in Belgisch-Kongo. Ab 1959 war er im Bundesamt für Veterinärwesen in der Dienststelle Ein- und Ausfuhr von Tieren und tierischen Produkten tätig, wo er sich vor allem für einen wirksamen Schutz vor der Einschleppung von Tierseuchen und vor Gesundheitsgefährdung durch Lebensmittel tierischer Herkunft engagierte. Ab 1975 wirkte er im selben Bundesamt als Vizedirektor, ab 1981 als stellvertretender Direktor und 1986-1993 als Direktor. Gafner setzte sich in seiner Amtszeit insbesondere für den Tierschutz ein und bekämpfte ausserdem die Tollwut und die Rindertuberkulose (Viehseuchen). 1990 ergriff er erste Massnahmen gegen den sogenannten Rinderwahnsinn (BSE). Gafner war Dozent für Tierseuchenlehre an der Universität Bern und Major der Armee.
Quellen und Literatur
- Riggenbach, Christophe: «Professor Dr. Peter Gafner, Direktor des Bundesamtes für Veterinärwesen tritt in den Ruhestand», in: Schweizer Archiv für Tierheilkunde, 135, 1993/10, S. 321.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 24.4.1929 ✝︎ 30.7.2020 1929-04-242020-07-30 |