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GiovitaScalvini

16.3.1791 Botticino (Lombardei), 1.1.1843 Brescia, kath., aus Brescia. Sohn des Alessandro und der Faustina Da Ponte. Nach einem abgebrochenen Rechtsstud. knüpfte S. Kontakte zu lombard. Literaten, darunter den Brüdern Camillo und Filippo Ugoni, Ugo Foscolo und Vincenzo Monti. Wegen seiner Verwicklung in die Verschwörung des Geheimbunds der Carbonari floh er ins Ausland. Während seines kurzen Schweizer Aufenthalts 1822 traf er Erzieher und Gelehrte wie Johann Caspar von Orelli, Philipp Emanuel von Fellenberg, Gregor Girard, Charles Monnard, Johann Heinrich Pestalozzi und Jean Charles Léonard Simonde de Sismondi. Danach suchte er Zuflucht in London, Paris und Brüssel. In den Jahren des Exils verfasste er u.a. den Aufsatz "Dei 'Promessi sposi' di Alessandro Manzoni", der 1831 von der Druckerei Ruggia in Lugano publiziert wurde. 1838 kehrte er dank einer kaiserl. Amnestie nach Italien zurück. Seine teilweise unveröffentl. Schriften wurden 1860 postum von Niccolò Tommaseo herausgegeben.

Quellen und Literatur

  • Foscolo, Manzoni, Goethe. Scritti editi e inediti, hg. von M. Marcazzan, 1948
  • G. Martinola, Un editore luganese del Risorgimento: Giuseppe Ruggia, 1985, 114
  • ÖBL 10, 11 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.3.1791 ✝︎ 1.1.1843

Zitiervorschlag

Carlo Agliati: "Scalvini, Giovita", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.09.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018762/2010-09-24/, konsultiert am 24.04.2024.