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HansTugi

um 1460 Basel, 1519 Basel. Sohn des Konrad, Büchsenmeisters. 1476-1477 an der Universität Basel immatrikuliert. Über Hans Tugis Ausbildung zum Orgelbauer ist wenig bekannt. 1487, 1496-1499 und vor 1510 schuf er neue Orgeln für das Münster und weitere Kirchen in Basel, vor 1496 für den Mainzer Dom, 1505-1507 das Grossmünster in Zürich und 1517-1519 die Stadtkirche Biel. Er reparierte auch Instrumente oder baute sie neu auf, so 1482 für das Basler Münster, 1489-1490 das Konstanzer Münster, 1511-1513 das Zürcher Grossmünster, 1514 den Mainzer Dom und 1517-1519 das Berner Münster. Tugi begründete die aus der Spätgotik hervorgegangene nachreformatorische Orgelbautradition, die dem bereits registrierbaren Instrument neue Klangmöglichkeiten erlaubte und es für die Alternatimpraxis einrichtete.

Quellen und Literatur

  • F. Jakob, Der Orgelbau im Kt. Zürich, Bd. 1, 1969, 19-22, 24, 27, 36, 47; Bd. 2, 1971, 16 f.
  • Lex. der Orgel, hg. von H.J. Busch, 2007, 703
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1460 ✝︎ 1519

Zitiervorschlag

Thomas Freivogel: "Tugi, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018787/2012-11-29/, konsultiert am 16.04.2024.