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JohannesHeim

vermutlich in Appenzell, erstmals erwähnt 1574 (auch von Heimen genannt), 30.6.1620 Appenzell, katholisch, von Appenzell (Rhode Lehn). Sohn des Jakob, Hauptmanns in französischen Diensten. Zivilstand unbekannt. Stand in militärischen Diensten (eventuell in französischen). 1574-1575 alt Hauptmann (unklar ob in der Politik oder im Militär, eventuell beides), 1581-1585 Landessäckelmeister, 1586-1587, 1591-1593 und 1595-1597 Statthalter, 1585-1586, 1589-1591, 1593-1595 und 1597 Landammann des gemeinsamen Landes, 1597-1620 im Turnus Landammann des Standes Appenzell Innerrhoden. Delegiert zur Beschwörung des französischen (1595, 1600) und des spanischen (1598) Bündnisses sowie des Goldenen Bundes (1600). In Rom durch Papst Clemens VIII. zum Ritter geschlagen. Einer der führenden Köpfe der katholischen Partei, massgeblich beteiligt bei den Verhandlungen zur Landteilung sowie der Berufung der Kapuziner. Als Rechtskenner wirkte Johannes Heim in der Kommission zur Redigierung des Silbernen Landbuches von 1585 (Gesetzessammlung) mit. Mitglied der Leinwandgesellschaft.

Quellen und Literatur

  • A. Weishaupt, Gesch. von Gonten, 1997, 16, 150 f.
  • H. Bischofberger, Rechtsarchäologie und rechtl. Volkskunde des eidg. Standes Appenzell Innerrhoden, 2 Bde., 1999, 172, 215, 553, 697, (mit Bibl.)
Weblinks

Zitiervorschlag

Hermann Bischofberger: "Heim, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018873/2006-08-28/, konsultiert am 05.11.2024.