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Josef UlrichHörler

1737, 28.6.1810 Appenzell, katholisch, von Appenzell. Zahlreiche Statuen des Bildhauers Josef Ulrich Hörler – der auch Lindensepp genannt wurde – sind erhalten geblieben. Sie befanden sich in der Appenzeller Pfarrkirche St. Mauritius, bis diese 1870 restauriert wurde. Hörler kann auch das Altärchen (um 1770) in der Kapelle St. Anna bei der Haggenbrugg überzeugend zugeschrieben werden, sowie mit Sicherheit der Christus an der Geisselsäule (heute im Museum Appenzell). 1782-1783 war Hörler Landesfähnrich, 1783 Examinator (Schulen und Straftaten), 1783-1786 Kirchenpfleger und 1786-1802 Statthalter. Ausserdem wirkte er als Tagsatzungsgesandter. Nach der Ablehnung der helvetischen Verfassung durch die Landsgemeinde 1798 zog Hörler nach Herisau. Hier wurde er als "Gegner des neuen Regiments" betrachtet und war kurze Zeit in Haft. Josef Ulrich Hörler gilt als der bedeutendste Innerrhoder Bildhauer.

Quellen und Literatur

  • AWG, 134
  • Kdm AI, 1984
  • AppGesch. 3, 231 f., 270
  • H. Bischofberger, Rechtsarchäologie und rechtl. Volkskunde des eidg. Standes Appenzell Innerrhoden, 1999, 170, 540
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Zitiervorschlag

Hermann Bischofberger: "Hörler, Josef Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.11.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/018877/2006-11-16/, konsultiert am 06.10.2024.