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SebastianGötz

um 1575 Zizers, 1621 letztmals in Heidelberg erwähnt, von Zizers. Über München und Würzburg kam G. 1604 nach Heidelberg, wo er als Bildhauer im Dienst des Kurfürsten von der Pfalz Friedrich IV. die Hoffassade des Friedrichsbaus am Heidelberger Schloss ausschmückte. Vermutlich vor Mai 1607 schuf er zudem 16 lebensgrosse Nischengestalten von Wittelsbachern, 2 Justitia-Figuren, 8 Wappen, 12 grosse Löwenköpfe, 14 Ziertafeln und 30 Männerköpfe. Danach hielt er sich wahrscheinlich in Aschaffenburg auf. 1612 kehrte er nach Heidelberg zurück und errichtete das Grabmal seines Gönners Friedrich IV. in der Stiftskirche zum Hl. Geist. Daneben stellte er auch Statuen des Landgf. Ludwig V. und des Kurfürsten Friedrich V. her. Mehrere signierte Zeichnungen G.s lassen vermuten, dass er auch in Schlesien tätig war. G. zeichnete sich als Schöpfer monumentaler Skulpturen aus, denen er lebendige und individuelle Züge zu verleihen vermochte.

Quellen und Literatur

  • P. Hassler, Sebastian G., o.J.
  • P. Felder, Barockplastik der Schweiz, 1988
  • BLSK, 418 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1575 Letzterwähnung 1621

Zitiervorschlag

Tapan Bhattacharya: "Götz, Sebastian", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.01.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019118/2007-01-09/, konsultiert am 23.09.2023.