2.2.1680 Basel, 3.4.1762 Basel, ref., von Basel. Sohn des Emanuel, Obersten und Dreierherrn, und der Anna Maria geb. Beck. 1721 Helena Ochs, Tochter des Peter, von Basel. Nach Privatunterricht 1695 Immatrikulation an der Philosoph. Fakultät der Univ. Basel. Eintritt in kurbrandenburg. Dienste als Offizier bei der Leibwache der Hundertschweizer, 1699 Übertritt in franz. Dienste, ab 1710 Inhaber einer Kompanie im Regiment Greder. Einsätze während des Span. Erbfolgekriegs: 1703 Gefecht von Eckern (kaiserl. Gefangenschaft), 1709 Schlacht von Malplaquet, 1712 Schlacht von Denain, Belagerungen von Saint-Amand, Mahienne, Bouchain und Douan. In Anerkennung seiner Dienste 1723 Ernennung zum franz. Infanterie-Obersten. 1728 Austritt aus franz. Kriegsdiensten. Ab 1713 Übernahme polit. Ämter in Basel: ab 1713 Sechser der Herrenzunft zu Hausgenossen, ab 1728 im Kl. Rat, 1730 Dreizehner, 1731 Nachfolger seines Onkels Lucas als Oberst und Kommandant des Basler Landmilizregiments, 1736-60 Oberstzunftmeister, 1760 Bürgermeister von Basel. 1730 Gesandter in die ennetbirg. Vogteien. 1731-48 wiederholt Tagsatzungsgesandter. 1743 Kommandant der eidg. Grenztruppen während des Österr. Erbfolgekriegs. Erbauer des Landsitzes Maienfels bei Pratteln.
Quellen und Literatur
- A. Burckhardt, «Bürgermeister Johann Rudolf F.», in Basler Biogr. 3, 1905, 55-69
- Matrikel Basel 4, 265
- N. Röthlin, Die Basler Handelspolitik und deren Träger in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jh., 1986
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 2.2.1680 ✝︎ 3.4.1762 1680-02-021762-04-03 |
Systematik