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JeanVennes

18.2.1652, 5.7.1717 Genf, protestantisch, aus Sommières (Languedoc). Jean Vennes war königlicher Rat und Kontrolleur der sogenannten Gabelle (Salzsteuer). Nach der Aufhebung des Edikts von Nantes floh er nach Genf, wo er 1697 bezeugt ist. Er machte sich vor allem im Bereich öffentlicher Bauten einen Namen. 1700 entwarf er einen Plan für den neuen Saal des Rats der Zweihundert im Rathaus, und 1706 griff er in den Bau des Hôpital général ein (heute Justizpalast). 1708 zeichnete er die Pläne und leitete 1713-1715 den Bau der Kirche la Fusterie. Sie war das erste reformierte Gotteshaus, das in Genf errichtet wurde. Vennes lieferte 1701 auch die Pläne für das Rathaus von Vevey. Er besass eine bedeutende Bibliothek mit Büchern über Architektur (Bestand seither zerstreut).

Quellen und Literatur

  • Die Hugenotten in der Schweiz, Ausstellungskat. Lausanne, 1985, 236 f.
  • B. Roth-Lochner, L. Fornara, «Bibliothèques d'architectes genevois du XVIIIe siècle», in Des pierres et des hommes, hg. von P. Bissegger, M. Fontannaz, 1995, 347-366
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Lebensdaten ≈︎ 18.2.1652 ✝︎ 5.7.1717

Zitiervorschlag

Anastazja Winiger-Labuda: "Vennes, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.09.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019466/2011-09-23/, konsultiert am 25.04.2024.