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GeroldMeyer von Schauensee

13.5.1729 Luzern, 14.2.1810 Muri (AG), kath., von Luzern. Sohn des Joseph Leodegar Valentin Meyer, Kleinrats, und der Barbara Benigna Keller. Bruder von Bernhard (->) und Joseph Rudolf Valentin (->). Enkel des Anton Leodegar Keller. Stud. in Luzern und Muri, dort 1746 Profess, 1752 Priester, Prof. der Theologie, 1756 Archivar, Novizenmeister. 1761 Statthalter in Dettingen (Süddeutschland) und Diessen am Ammersee (Bayern). Ab 1776 Abt des Klosters Muri, 1782-91 einer der Visitatoren der Kongregation, 1788 Zustimmung des Kapitels zur Erweiterung des Klosters (Südtrakt und Ostflügel), 1798 Flucht nach Mähren, 1803 Rückkehr ins Kloster Muri. Durch den Reichsdeputationshauptbeschluss von 1803 verlor das Kloster Muri die Herrschaften auf Reichsboden sowie den Reichsfürstentitel. In der Geschichtsschreibung wurde M. fälschlicherweise mit dem Namenszusatz "von Schauensee" versehen.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 943 f.
  • V. Baumer-Müller, «Die Gebrüder Abt Gerold II. Meyer von Muri, Abt Bernhard III. Meyer von Rheinau und Ratsherr J.R. Valentin Meyer», in Stud. und Mitt. zur Gesch. des Benediktinerordens und seiner Zweige 117, 2006, 345-381
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Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Meyer von Schauensee, Gerold", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019499/2009-08-18/, konsultiert am 29.03.2024.