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vonRechberg

Ritteradliges Geschlecht in Süddeutschland, im 15. Jh. Reichsritter, im frühen 17. Jh. in den Reichsgrafenstand erhoben. Die Stammburg ist Hohenrechberg (Schwäbisch Gmünd, heute Baden-Württemberg). Erstmals erwähnt wird das Geschlecht 1179 mit Ulrich in stauf. Gefolge, der 1200 hohenstauf. Marschall für Schwaben war. Aus dem weit verzweigten Geschlecht spielten einige wenige Vertreter in der Schweizer Geschichte eine Rolle. Herdegen (1354) lässt sich ab 1342 als Johanniterkomtur von Wädenswil nachweisen. Ein Albrecht starb in der Schlacht bei Sempach 1386. Sein Neffe Hans (->) war Söldnerführer im Dienste Zürichs im Alten Zürichkrieg, dann im Dienste der Gf. von Werdenberg-Sargans in Graubünden. Konrad (1473) ist 1440-41 als Administrator des Bistums Chur bezeugt, verzichtete dann wegen Kränklichkeit auf das Bistum und erhielt die Konstanzer Dompropstei. Franz von Hohenrechberg war Abt des Klosters Einsiedeln (1447-52), ebenso sein Neffe Konrad (->).

Quellen und Literatur

  • Oberbad. Geschlechterbuch 3, bearb. von J. Kindler von Knobloch, 1919, 368-372
  • Die Wappenrolle von Zürich, hg. von W. Merz, F. Hegi, 1930, 86 f.
  • Europ. Stammtaf., NF 5, hg. von D. Schwennicke, 1988, Taf. 87-99
  • Gatz, Bischöfe 1198, 142
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Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Rechberg, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019536/2011-12-20/, konsultiert am 10.10.2024.