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Touto von Wagenhausen

Erstmals erwähnt 1083, 29.4.1119. Letzter Vertreter seines Geschlechts. Touto von Wagenhausen übereignete 1083 dem Kloster Allerheiligen bei Schaffhausen zwecks Errichtung eines Klosters seinen Besitz in Wagenhausen sowie weitere Güter. Dabei trat er selbst in den Konvent ein. Da der Abt der Stiftung keinerlei Selbstständigkeit zugestand, kündigte ihm Touto von Wagenhausen um 1090 den Gehorsam auf, musste sich aber 1094 auf einer Synode in Konstanz unterwerfen. Um 1098 löste Touto von Wagenhausen erneut alle Verbindungen zum Mutterkloster und stand Wagenhausen bis 1105 selbst vor. In diesem Jahr verzichtete Abt Adalbert von Metzingen an einer Synode in Konstanz ganz auf Wagenhausen, das Touto von Wagenhausen dem Bischof von Konstanz übertrug. Dieser unterstellte es der Abtei Petershausen.

Quellen und Literatur

  • B. Meyer, «Touto und sein Kloster Wagenhausen», in ThBeitr. 101, 1964, 50-75
  • A. Borst, Mönche am Bodensee 610-1525, 1978, 130-135
  • HS III/1, 1614, 1621
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
Tuto von Wagenhausen
Touto von Wagenhusen
Lebensdaten Ersterwähnung 1083 ✝︎ 29.4.1119

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Touto von Wagenhausen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019553/2014-01-07/, konsultiert am 16.04.2024.