
Hochadeliges Geschlecht aus Oberrätien, das im 13. und im frühen 14. Jh. auf der gleichnamigen Burg bei Ruschein beheimatet war. Die F. waren wahrscheinlich wie die Friberg ein Zweig der Herren von Sagogn, der sich um 1250 nach einer Erbteilung gebildet hatte. Ihr erster bekannter Vertreter war Heinrich (erw. 1257-66), der wahrscheinlich identisch ist mit Heinrich von Sagogn. 1251 wurde Letzterer gemeinsam mit seinem Bruder Friedrich von Friberg erwähnt. Die beiden Brüder traten in den folgenden Jahren noch mehrmals zusammen als Zeugen auf. Neben F. besass die Fam. die Burg Felsberg mit dem dortigen Kirchensatz, weiter Güter und Rechte in Luzein, Castrisch und Falera. Unter Heinrich (belegt 1284-1305), der auch Minnesänger war, verfolgte die Fam. eine bischoffreundliche und akzentuiert antihabsburg. Politik, allerdings ohne grossen Erfolg. Heinrich beteiligte sich am Ende der 1280er Jahre an der Seite des Bf. Friedrich I. von Montfort an der langjährigen Fehde des Abts von St. Gallen, Wilhelm von Montfort, gegen Habsburg und die Werdenberger. Einige Jahre später stellte er sich in den Dienst des glücklosen Kg. Adolf von Nassau, des Gegenspielers Albrechts von Habsburg, und unterlag in dessen Gefolge 1297 in der Schlacht von Göllheim (Pfalz). Wohl als Folge dieser Parteinahme verlegte die Fam. ihren Wohnsitz vom Oberland auf die Burg Gutenberg bei Balzers. Nach Heinrichs Tod 1314 teilten sich die ehemaligen Gegner Österreich und die Werdenberger den Familienbesitz, den sie von seinen Kindern Katharina und Margaretha käuflich erworben hatten. Während Österreich die Burg Gutenberg zufiel, übernahmen die Werdenberger den Oberländer Besitz.