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vonMurkart

Thurgauer Nobiles (12.-13. Jh.), wahrscheinlich Besitzer der Burg M. (Gem. Frauenfeld). Als einziger männl. Vertreter ist Lütold bekannt. Er befand sich 1102 unter den Zeugen für Berchtold II. von Zähringen, als dieser gegenüber dem Abt des Klosters Allerheiligen auf Ansprüche auf Güter zu Schaffhausen verzichtete. 1122 nahm Lütold an einem Vergleich Allerheiligens mit seinem Vogt Adelbert von Mörsberg teil. Eine Adelheid von M. ist 1222-27 als Äbtissin am Fraumünster in Zürich belegt. Offenbar aufgrund eines Kompromisses mit Kyburg verkaufte Lütold von Regensberg 1244 Güter zu M., Tuttwil, Buch, Kringenhard (Gem. Wängi) und Dingenhard (Gem. Matzingen), die wahrscheinlich aus dem ehem. Besitz der M. stammten, an das Kloster Kreuzlingen. Ob die von M. mit den von Regensberg verwandt war, wie der Name Lütold, die Wappenähnlichkeit und der Besitz der genannten Güter nahelegen, bleibt offen.

Quellen und Literatur

  • GHS 4, 175-178, (mit Stammtaf.)

Zitiervorschlag

Martin Leonhard: "Murkart, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019747/2010-09-02/, konsultiert am 12.02.2025.