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vonSumiswald

Emmentaler Freiherrengeschlecht mit Besitz in Sumiswald und Ascoldesbach bzw. Asholtispach (wahrscheinlich Escholzmatt), dessen Name möglicherweise auf die gleichnamige abgegangene Burg im Tal der Grünen zurückgeht. Als Erster der Familie wird Walfried 1130 als Zeuge in einer frühen Urkunde für das Kloster Trub genannt. Eine Heiratsverbindung bestand gegen Ende des 12. Jahrhunderts mit den Grafen von Buchegg. 1225 stiftete der letzte Vertreter des Geschlechts, Lütold (vor 1245), die Deutschordenskommende Sumiswald durch Vergabung der Kirchen in Sumiswald und Escholzmatt, deren Zugehörde sowie des Allodialbesitzes, unter Vorbehalt der Lehen seiner illegitimen Nachkommen und gewisser Vergabungen, die er bereits zugunsten der Johanniterkommende Hohenrain und des Klosters St. Urban getätigt hatte. Eine Identifizierung der illegitimen Erben mit den seit 1241 im kyburgischen Gefolge auftretenden Ritteradligen gleichen Namens kann genealogisch und besitzgeschichtlich nicht bewiesen werden.

Quellen und Literatur

  • FRB 1-2
  • F. Häusler, Das Emmental im Staate Bern bis 1798, Bd. 1, 1958, v.a. 70-72

Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Sumiswald, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019778/2012-07-23/, konsultiert am 25.04.2024.