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vonTegerfelden

Freiherrliches Geschlecht, das sich nach der abgegangenen Burg südwestlich des gleichnamigen Dorfs benannte und im Surbtal, im unteren Aargauer Aaretal und nördlich des Rheins, unter anderem bei Beuggen, begütert war. Es ist nicht zu verwechseln mit den tegerfeldischen, später habsburgischen Dienstleuten gleichen Namens. Genaue Angaben über Besitz sind kaum überliefert. Die von Tegerfelden waren Gefolgsleute der Herzöge von Zähringen. Nähere Verbindungen, möglicherweise verwandtschaftlicher Art, bestanden um 1200 zu den Freiherren von Rötteln, später zu den Freiherren von Teufen und von Klingen. Eine durchgehende genealogische Abfolge des mit Luitpold I. 1113 erstmals erwähnten, mit rund einem Dutzend Vertretern – unter ihnen die Bischöfe Konrad (->) und Ulrich (->) – bezeugten Geschlechts lässt sich nicht rekonstruieren. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts starb die Familie mit Walter III. aus. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Überlieferung, wonach ein von Tegerfelden um 850 den Lausanner Bischof David ermordet habe, ist nicht stichhaltig.

Quellen und Literatur

  • GHS 1, 401 f. (mit Stammtaf.)
  • E. Eugster, Adlige Territorialpolitik in der Ostschweiz, 1991, 297, 309-314

Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Tegerfelden, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019780/2012-08-15/, konsultiert am 13.04.2024.