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vonWasserstelz

Freiherrenfamilie (12.-14. Jh.), benannt nach den abgegangenen Burgen Schwarzwasserstelz, auf einer Rheininsel unterhalb von Kaiserstuhl, und Weisswasserstelz am gegenüberliegenden rechten Rheinufer. Die urkundlich kaum fassbare Familie ist mit Werner 1174 erstmals bezeugt. Im Nekrolog des Klosters Rheinau sind Heinrich und sein Sohn Arnold im 12. Jahrhundert verzeichnet. Mit dem 1198-1239 erwähnten Eberhard werden genealogische Zusammenhänge erkennbar. Im Verlauf des 13. und zu Beginn des 14. Jahrhunderts mussten die Wasserstelz Teile ihres Güterbesitzes in Riehen, Engstringen, Rorbas und Fisibach durch Verkauf und im Tausch verschiedenen Klöstern überlassen. Ab den 1270er Jahren sind Beziehungen mit den Freiherren von Regensberg feststellbar; eine Verwandtschaft mit den Freiherren von Tengen wird vermutet. Die letzten männlichen Vertreter der Familie waren der bis 1316 erwähnte Reinhart und sein Bruder Rudolf, der bis 1319 belegt ist.

Quellen und Literatur

  • W. Merz, Die ma. Burganlagen und Wehrbauten des Kt. Aargau 2, 1906, 551 f.; 3, 1929, 122

Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Wasserstelz, von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.08.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019798/2013-08-23/, konsultiert am 16.06.2025.