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AlfredChiodera

25.4.1850 Mailand, 18.11.1916 Hertenstein (Gem. Weggis), kath., von Ragaz und Zürich. Sohn des Anton Maria, Kaufmanns aus Chiavenna, und der Francesca Maria geb. Giussani. 1885 Eugenie Gubser, Tochter des Anton, Baumeisters. Primarschule in Mailand. Ab 1859 in Rapperswil (SG). Gymnasium in St. Gallen, 1868-72 Stud. am Polytechnikum Stuttgart und danach Anstellung bei Prof. Adolf Gnauth. 1873-74 Studienreise nach Italien, Anstellung bei Giuseppe Mengoni (Galleria Vittorio Emanuele, Mailand). 1875 liess C. sich in Zürich nieder. Im Büro Heinrich Ernst lernte er Theophil Tschudy kennen, mit dem er 1878 die Firma Chiodera & Tschudy gründete und bis 1908 leitete. Ihre bekanntesten Bauten sind das Zürcher Schauspielhaus Pfauen am Heimplatz (1888-89), der Wohn- und Geschäftsbau Bleicherweg 37-47 (1890-1906) in Zürich, die Synagogen in St. Gallen und Zürich, Hotelbauten in St. Moritz sowie versch. Villen (z.B. Villa Patumbah in Zürich). 1883 sass C. im Spezialkomitee für die Landesausstellung in Zürich. Er zog sich 1908 als angesehener Zürcher Architekt des Jugendstils zurück, lebte als Maler und beschäftigte sich intensiv mit Luftschifffahrt.

Quellen und Literatur

  • Architektenlex., 127 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.4.1850 ✝︎ 18.11.1916

Zitiervorschlag

Claudia Fischer-Karrer: "Chiodera, Alfred", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.12.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019830/2003-12-19/, konsultiert am 16.10.2024.