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OttoIngold

4.10.1883 Herzogenbuchsee, 20.2.1943 Bern, von Herzogenbuchsee. Sohn des Johann Jakob. Hedwig Elsa Keller. I. besuchte die Kunstgewerbeschule Bern und das Technikum Burgdorf. Danach arbeitete er in den Berner Architekturbüros von Albert Gerster und Karl Indermühle. 1904 bildete er sich in Innenarchitektur an der Techn. Hochschule München fort, später an den Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk in Innsbruck und Stuttgart. Ab 1910 führte er sein eigenes Architekturbüro in Bern. Er baute für die Maler Cuno Amiet und Emil Cardinaux Häuser und als Hauptwerk 1913 das Volkshaus in Bern, einen frühen Eisenbetonbau. Mit Franz Trachsel realisierte er 1919-23 die Wohnsiedlung auf dem Weissensteingut. Er prägte zahlreiche Raumkunstausstellungen, so die Landesausstellung 1914 und die Schweiz. Ausstellung für Gesundheitspflege und Sport (Hyspa) 1931 in Bern. Als Architekt und Künstler folgte I. konsequent und mit Erfolg den Idealen der Werkbundbewegung. Mitbegründer des Schweiz. Werkbunds, Mitglied des Bunds Schweizer Architekten und der Gesellschaft schweiz. Maler, Bildhauer und Architekten.

Quellen und Literatur

  • Der Bund, 26.2.1943
  • Architektenlex., 289 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 4.10.1883 ✝︎ 20.2.1943

Zitiervorschlag

Anne-Marie Biland: "Ingold, Otto", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.01.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/019867/2007-01-19/, konsultiert am 16.04.2024.